Die Idee
Wir, beide Ökonomen, beide Anfang Sechzig haben das Haus gekauft, weil wir eine Vision haben: wir wollen in der Villa Zandoli mit anderen interessanten Menschen gemeinsam bis ins hohe Alter selbstbestimmt leben.
In der Auseinandersetzung mit alternativen Wohnformen kristallisierte sich im Laufe vieler Jahre der Abbeyfieldgedanke heraus. So bildet die aus England kommende Wohn- und Lebensidee auch die Grundlage des GemeinsamWohnprojektes in der Villa Zandoli.
„Allein besitzen“ bedeutet für uns viel Anstrengung und Verantwortung. Deswegen möchten wir kein Vermieter mehr sein. Aber, wir möchten auch nicht von einem Vermieter abhängig sein und uns eine bezahlbare Lebensart im Alter bewahren.
Selbstbestimmtes mieten bedeutet für uns viel Freiheit. Wir möchten in Räumen leben, die weitgehend auf die eigenen Bedürfnisse abgestimmt sind. Wir möchten an Entscheidungen teilhaben, die unsere Lebenssituation betreffen. Und wir wünschen uns eine Gemeinschaft, von der wir uns Anregungen und gegenseitige Unterstützung erwarten.
Die Organisation des Hauses ist als kleine Genossenschaft angedacht. Doch noch ist nichts in Stein gehauen.
Umbau und Gestaltung des Hauses können nach den Wünschen der Erstbewohner entschieden werden. Die vier Volletagen eignen sich gut für individuelle Wohneinheiten. Auf jeder Etage mit rund 135qm könnten drei Menschen Platz finden. Grundsätzlich soll jede Wohneinheit über ein eigenes Duschbad, eine kleinere Küche und einen Abstellraum verfügen. Die Geschosse müssen noch mit einem Fahrstuhl erschlossen werden.
Im Dachgeschoss und im Untergeschoss stellen wir uns große Gemeinschaftsräume vor. Es wäre beispielsweise genug Platz, für eine große Gemeinschaftsküche, Räume für Handwerkliches und Kreativität und ein Gästeapartment.
Gesucht werden MitmachMenschen
Noch ist das GemeinsamWohnprojekt – Villa Zanoli eine Vision von zwei Menschen, die viel Engagement braucht, um Wirklichkeit zu werden. Dazu braucht es interessierte und interessante Menschen,
– die Lust darauf haben, die Vision zu teilen und zu entwickeln,
– die ihre Zeit einbringen, um das Projekt gemeinsam zu realisieren und
– die ihr Geld nutzen wollen, um einen gemütlichen sicheren Ort zu schaffen, an dem wir gemeinsam und selbstbestimmt leben können.
Organisationsform, Umbau und Finanzierung sind zentrale Arbeitsaufgaben, die jedoch nur die äußere Hülle bilden. Das eigentlich Wichtige, ist die Verständigung auf das Zusammenleben. Wieviel Individualismus, wieviel Gemeinschaft ist gefragt? Wie werden Entscheidungen getroffen? Was passiert, wenn es Ärger gibt? Auch dies sind die Fragen, mit denen sich die Gruppe von interessierten Menschen auseinandersetzen muss.